Im 1. Halbjahr der Klasse 10 findet vom 26.10.2020 - 13.11.2020 ein zweites dreiwöchiges Berufspraktikum statt. Die Schülerinnen und Schüler suchen sich selbstständig einen Praktikumsplatz. Das Betriebspraktikum bietet die Möglichkeit, die Berufs- und Arbeitswelt unmittelbar kennen zu lernen. Die Schülerinnen und Schüler sollen ihre Eignung für bestimmte Tätigkeiten einschätzen, ihre Berufsvorstellungen vertiefen oder aber auch korrigieren. Zudem wird eine Praktikumsmappe erstellt.
In der Schule findet einmal die Woche eine professionelle persönliche Berufsberatung statt, welche die Zehntklässler wahrnehmen können. Hier können z. B. Bewerbungen überarbeitet und besprochen
oder sich Informationen über Betriebe geholt werden. Stärken und Fähigkeiten werden noch einmal hervorgehoben und bei der weiteren Berufswahl berücksichtigt.
Einmal im Monat bietet die Arbeitsagentur für Arbeit eine Sprechstunde für die Schüler/innen an. Hier können Berufswünsche besprochen, Adressen erhalten, Stärken und Fähigkeiten herausgefunden
werden etc.
Das Portfolio wird in Klasse 8 begonnen und endet Ende Klasse 10. Im Portfolio werden Stärken, Fähigkeiten, Praktikumsberichte etc. gesammelt. Hier können die Schüler/innen nachschlagen und Hilfen erhalten.
Zur Zeit wird der Berufswahlpass NRW eingesetzt. Der Berufswahlpass NRW ist ein Informations-, Planungs- und Dokumentationsinstrument, mit dem die Schüler ihr Lernen eigenverantwortlich organisieren lernen sollen, sich ihr Kompetenzprofil bewusst machen, die erworbenen Kompetenzen auswerten und dokumentieren können. Er unterstützt junge Menschen in ihrer beruflichen Orientierung ab der Klasse 8 und begleitet diesen Prozess bis nach dem Schulabschluss.
Der Berufswahlpass NRW wird seit Beginn des Schuljahres 2013/2014 als empfohlenes Portfolioinstrument in vielen allgemeinbildenden Schulen in Nordrhein-Westfalen eingesetzt, ist speziell auf die Anforderungen und Bedürfnisse der Schüler in NRW abgestimmt und berücksichtigt den aktuellen Prozess der Berufs- und Studienorientierung entsprechend der Landesinitiative „Kein Abschluss ohne Anschluss“.
Diese unterstützt die Schüler bei der Berufs- und Studienorientierung, bei der Berufswahl und beim Eintritt in Ausbildung oder Studium. Ziel ist es, allen jungen Menschen nach der Schule möglichst rasch eine Anschlussperspektive für Berufsausbildung oder Studium zu eröffnen und durch ein effektives, kommunal koordiniertes Gesamtsystem unnötige Warteschleifen zu vermeiden.
Spätestens ab Klasse 8 erhalten alle Schüler eine verbindliche, systematische und geschlechtersensible Berufs- und Studienorientierung mit regelmäßigen Praxisphasen. Ergänzend zum Unterricht werden Berufsfelderkundungen und Praktika ermöglicht, um betriebliche Wirklichkeit zu erfahren und verschiedene Berufsfelder kennenzulernen.
In Klasse 10 haben die Schüler/innen die Möglichkeit an einem Praxisstärkentag teilzunehmen. Dies kann z.B. ein Dauerpraktikum sein.
Die Schüler/innen erhalten bei der Onlinebewerbung bei den Berufskollegs durch die Klassenleitung Unterstützung. Im Vorfeld werden die Angebote der Berufskollegs im Unterricht besprochen.
An dem Konversationstraining können die Schüler und Schülerinnen der Klasse 9 freiwillig teilnehmen. Dies findet als Gruppentraining statt. Die Gruppen werden möglichst klein gehalten. Hierbei werden sprachlich gepflegte Umgangsformen erörtert und ausprobiert, die Art und Weise des Sprechens trainiert sowie das allgemeine Auftreten thematisiert und angewendet.
"Ausbildungsbotschafter" ist ein Projekt der IHK Nord Westfalen. Ziel ist es, die betriebliche Ausbildung als Grundlage für ein erfolgreiches Berufsleben stärker in den Blick von Schülerinnen und Schülern zu rücken. Ausbildungsbotschafter sind Auszubildende aller Ausbildungsberufe, die mitten in der Ausbildung stehen. Sie können authentisch von ihrem Beruf berichten. Zudem kennen die Botschafter die Fragen, die sich Jugendliche vor dem Schulabschluss zu Berufswahl, Ausbildung und Karrierechancen stellen.